Bei strahlendem Wetter fuhren wir mit dem Zug nach Fribourg. Bereits unterwegs stimmte uns Josie mit selbstgebackenen cuchaule, einer fribourger Spezialität auf die Westschweiz ein.
Nach der Gepäckabgabe in der Jugendherberge und einer kurzen Kaffee- und Lädele Pause gings weiter mit der Eisenbahn nach Gruyères. Dort konnte jede für sich oder in Gruppen das malerische Städtchen besichtigen, sich in einem der vielen Restaurants verköstigen oder picknicken. Obligat, jedenfalls für mich waren Meringues mit Doublecrème. Interessant war die Besichtigung des Schlosses mit dem ausserordentlich schönen barocken Schlossgarten.
Zurück in Fribourg war Zimmerbezug in der Jugendherberge, die sich im ehemaligen Bürgerspital befindet. Im zugehörigen kleinen Park genossen wir den Apéritiv, ein Glas Weisswein, Gruyèrekäse und Brot. Nach dem Abendessen in der Jugi war Ausgang angesagt. Einige gingen direkt in die Ausgehmeile, andere besuchten zuerst das jährlich stattfindende Folklorefestival, an dem Gruppen aus aller Welt in prächtigen Kostüms musizierten und tanzten, bevor sie sich nach einem Umweg in die Unterstadt und sportlichem Treppensteigen entlang der Funiculaire den anderen anschlossen und bei verschiedenen Drinks oder Glace den Abend ausklingen liessen.
Am anderen Morgen durch ein reichhaltiges Frühstück gestärkt, war eine Stadtführung auf dem Programm. Der Leiter führte uns kompetent durch die ganze Altstadt und wusste viel über die Geschichte der Stadt aber auch bauhistorisches und anekdotisches zu erzählen. Er entliess uns nach 1 1/2 Stunden auf der Bernerbrücke. Dort nahmen wir als Turnerinnen sportlich den Weg durch das vallée du Gotteron unter die Füsse. Am Eingang des Tals assen wir in einer romantischen Gartenwirtschaft unter anderem Forellen aus der eigenen Zucht und wanderten dann im Schatten das Tal hinauf bis auf ein Hochplateau und über die Wallfahrtskapelle Bourguillon zurück nach Fribourg . Das Wetter war wunderschön und sommerlich heiss, so dass wir nach der Rückkehr die heissen Füsse in einem der vielen schönen Brunnen abkühlten. Bereits war es Zeit für die Rückreise nach Wagen. Im Zug wurde gejasst, geplaudert oder geschlafen. Es war ein gelungener bestens organisierter Ausflug, an den sich Alle gerne erinnern werden.
Josie und Claudia